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Labor Seibersdorf

Österreich verfügt seit dem Jahr 2002 in den Seibersdorf Laboratories über ein von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) akkreditiertes Dopingkontroll-Labor. Die erste Akkreditierung erfolgte 2002 durch das Internationale Olympische Comité (IOC). Sie wurde im Jahr 2004 durch die WADA übernommen. Das österreichische Anti-Doping-Labor bietet das gesamte Leistungsspektrum der zeitgemäßen Dopinganalytik. Viele ausländische Antidoping-Agenturen, internationale Verbände, Veranstalter von Sportgroßereignissen sowie die WADA selbst lassen Dopingproben in Seibersdorf analysieren. Vor allem für jene Nachbarländer Österreichs, die über kein akkreditiertes Labor verfügen, ist Seibersdorf auch auf Grund seiner geographischen Nähe attraktiv. Der Anteil an Proben, die von ausländischen Agenturen, Verbänden und Veranstaltern zur Analyse beauftragt werden, beträgt im Mittel etwa 80 Prozent.

Seit Bestehen des Labors wurden insgesamt mehr als 80.000 Proben (national und international) analysiert. Durch die gute internationale Reputation des Labors und vor allem durch das Vertrauen neuer Anti-Doping-Agenturen erhöht sich die Anzahl der Proben laufend weiter.

In Seibersdorf wurde eine Spezialsoftware in Verbindung mit einer lichtempfindlichen Kamera für den Nachweis von EPO-Doping entwickelt. Ein Prototyp, gefördert von der WADA, kam erstmals während der Olympischen Sommerspiele 2004 in Athen zum Einsatz und ist nun internationaler Standard für die Auswertung von Analysenergebnissen zum Nachweis von synthetischem EPO.

Eine äußerst erfolgreiche Dopinganalytik in einer herausfordernden Situation, wie sie Olympische Spiele darstellen, unterstrich bereits mehrfach den internationalen Erfolg dieser Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durch das Seibersdorfer Personal. Es werden Mitarbeiter des Labors regelmäßig zu Sportgroßveranstaltungen, wie den Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften in der Leichtathletik oder Pan-Amerikanischen Spielen eingeladen. So war bei den Olympischen Sommerspielen in Rio 2016 ebenfalls ein Seibersdorfer Experte der EPO-Analytik vor Ort.

Der Nachweis von EPO-Doping ist einer der Forschungsschwerpunkte im Labor Seibersdorf. Durch eine Kombination von zwei unabhängigen Analyseverfahren zum Nachweis von speziellen EPO-Varianten, wie z.B. Dynepo, konnte ein international beachteter Analysenstandard vorgegeben werden. Ende 2014 wurde diese Methode durch Veröffentlichung des WADA-Dokumentes TD2014EPO zum internationalen Standard erklärt.

Durch seine hochqualifizierte Arbeit konnte sich das Dopingkontroll-Labor Seibersdorf nicht nur international einen beachteten Platz erobern, sondern kann als Global Player in Sachen Anti-Doping bezeichnet werden. Seit etlichen Jahren wird der Leiter des Labors zu Schulungen und Vorträgen internationaler WADA-Auditoren eingeladen bzw. stellen Seibersdorfer Wissenschaftler in verschiedenen WADA-Gremien und Expertengruppen ihr Knowhow zur Verfügung und fungieren als Co-Autoren international verbindlicher technischer Normen der WADA.